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Bauvorhaben
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ich
kam aus Zufall auf die Homepage von Jogis Röhrenbude und war Erstaunt
über diesen Eifer an der vergangene Röhrentechnik. Ganze Abende habe
ich auf seiner Seite verbracht und mir das zusammengetragene
angeschaut. Dann hat er auch mich gepackt, der Röhrenvirus. Als
Rundfunk und Fernsehtechniker habe ich noch die Röhrentechnik gelernt
und bis zum Ende damit gearbeitet und die Geräte repariert, ich kenne
mich also noch bestens aus mit den Eigenarten der Röhren und der hohen
Spannung. Erst einmal wurde alles wieder aus den Ecken gekramt was noch
vorhanden war und an die Röhrenzeit erinnert. Trafos, Röhren, Sockel,
Röhrenbücher, Bücher von Radio Rim, eben alles was noch an Bauteilen
und Literatur vorhanden war. Jogi hat recht, es geht nichts über den
warmen weichen Klang einer Röhrenendstufe. Also ein Röhrenverstärker
musste her. Nach langer Suche im Internet und abwägen der vor und
Nachteile habe ich mich entschlossen die Endstufe als Bausatz zu
kaufen, weil ein zusammenstellen der Einzelteile viel teurer wird. Den
Vorverstärker werde ich im laufe des Winters komplett selber bauen.
Dazu aber mehr an anderer Stelle, wenn es soweit ist. Meine Wahl viel
auf die Endstufe RV 100 von ELV mit den Endröhren EL34 und 2x 50 Watt
Leistung. Begründung für meine Wahl, das beste Preis –
Leistungsverhältnis. Er sieht zwar nicht so gut aus wie andere die viel
teurer sind, aber von den technischen Daten braucht er sich nicht zu
verstecken. Im Gegenteil, manch erheblich teurerer Verstärker hat
schlechtere Daten. Ich finde die meisten Bausätze und Fertiggeräte sind
weit überteuert. |
Die
Technischen Daten: Sinus Dauerleistung 2 x 50 Watt, Frequenzgang
(-1 dB) 20 Hz - 40000 Hz, Signal-Rauschabstand >90 dB,
Stereo-Kanaltrennung >100 dB, Gewicht 16,5 Kilo |
Gesagt und getan,
am einem Montag wurde der Bausatz per Fax bestellt, am Mittwoch Mittag
war er in meinen Händen. Nach 3 Abenden gab er seine ersten Töne von
sich. Bei den ersten Test bestätigten sich, das die Daten nicht
geschönt sind . Kein Brummen auf dem Oszillografen zu sehen oder im
Kopfhörer zu hören. Ich war begeistert nach den ersten Tests mit Musik
Schnell die 60 Jahre herausgesucht und im halbdunkeln den glühenden
Röhren die sich in der polierten Abdeckung spiegeln zuschauen. Man
versinkt in eine andere Welt, fernab von Dolby Surround und sterilem
kalten Transistorsound. Die Bässe stehen stramm im Raum und ich werde
wohl auf eine Klangverstellung im Vorverstärker verzichten können. Wenn
alles inklusive des Vorverstärkers fertig ist, werde ich meinen
Transistorverstärker im Wohnzimmer entsorgen und durch die
wiederentdeckte Röhrentechnik ersetzen. Bilder folgen und über den
Fortschritt der Bauarbeiten des Vorverstärkers werde ich auf diesen
Seiten berichten. |
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