Gedicht von Kirsten damit Unbeteiligte das Verstehen, es geht um eine Hose die bei dem abendlichen Saufgelage am 11.08.2003 an einem Autoschloß hängen blieb und dieses nicht überlebt hat. Zur großen Freude der herumstehenden Uhdenstraßenbewohner. |
| Memoiren einer Hose Wie gut das Leben zu mir war... ich sah nur Sonne, spürte Wärme. Mit einem Mal war das vorbei, rasch wie ein, zwei Bienenschwärme ziehen leis an Dir vorbei, ging ich, mit einem kurzen Ratsch, entzwei. Wo war da jetzt noch mein Sinn? Mein Zweck? Die Beine lagen frei, nur wenig wurde noch verhüllt, welch Schreck! Den Hergang der Geschichte wollt Ihr wissen? Ich soll wühlen in den Erinnerungen des Erlebten? Nun ich will meine Gedanken sammeln, mein Herz nicht vor Euch verrammeln. Es begab sich an einem Abend, der Wind hauchte wüstengleich über die Straße der Straßen, Sterne funkeln, die Nacht fing an das Taglicht zu verdunkeln. Ein Mensch, Andre genannt, trug mich am Leibe, hochgewachsen, braungebrannt, doch leider fehlte, wahrscheinlich angesichts Gesöffs, ihm heute der Verstand. Er trug mich, ich fühlte mich so wohl, am lauen Sommerabend. Im Kreise der Nachbarn, der lieben, netten, wollte er sich göttlich betten – möglichst bequem, für ihn gab es da kein Versehn. |
Er begab sich auf sein Mobil, sein
grüngefärbtes ein gar merkwürdig Gefährt... Eine Ladefläche ist das Highlight des Vehikels, als Sitzfläche hat sie sich bisher bewährt. Doch heute, oh welch ein Graus, vor den Menschen den vielen, grazil wie eine Schlange, wand er sich um zu verlassen den Platz den er sich auserkoren da hatte ich bereits verloren. Ein Haken, war der vorher auch schon da? Er wand sich um den Stoff den Guten, der mich zu dem schuf was ich war. Er gewann den Kampf, den schweren Für mich war eines sonnenklar: Meinen Mensch wird dieses hier nichts lehren! Kein Gedanke wurde verschwendet an meine Pein, meine Schmerzen. Nach Ersatz wurde verlangt nach kurzem Entsetzen. Eine schwarzer Shorts wird mich ersetzen. In der Ecke finde ich mich, als Putzlumpen vegetiere ich daher von Sonne ist kein Reden mehr. Dreck und Staub das ist das Schicksal, das üble, das mich ereilt; weil mein Mensch sich nicht vorsah, was für mich das Ende war. |